Straßenmusik: Stadt soll auf Musikerinnen und Musiker zugehen

Veröffentlicht am 09.04.2019 in Kommunalpolitik

Ein bisschen Livemusik beim Schaufensterbummel? In Bonn könnte das bald selten werden. Jüngst wurden die Bedingungen für die Spielerlaubnis von der Stadt deutlich verändert. So müssen die Musizierenden bald für zwei Tage 25 Euro zahlen. Ein Bürgerantrag forderte nun die Spielerlaubnis und damit auch die Gebühr gänzlich abzuschaffen. Eine Einigung zwischen Verwaltung und Antragstellenden war nicht absehbar, daher sprach sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn für einen Runden Tisch aus, der Ende Januar stattfand.„Wir alle genießen es, wenn wir beispielsweise in der Stadt unterwegs sind oder vor einem Café sitzen und dabei von Live-Musik unterhalten werden“, so Elke Apelt, Mitglied im Bürgerausschuss. „Vor allem für junge Künstlerinnen und Künstler ist dies oft die erste Möglichkeit vor einem größeren Publikum aufzutreten. Zudem haben sie einen wichtigen Anteil am Wohlfühlfaktor in der Innenstadt.“

Die SPD-Fraktion fordere von der Stadt, auf die Musikerinnen und Musiker zuzugehen. „Andere Städte wenden nicht die Lärmimmissionsschutzverordnung als Genehmigungsgrundlage für die Straßenmusik an. Warum muss Bonn das?“

Fenja Wittneven-Welter, Fraktionssprecherin im Bürgerausschuss, ergänzt: „Für viele Straßenmusikerinnen und – musiker, die nach Bonn kommen, ist zudem die persönliche Beantragung der Spielerlaubnis problematisch. Wir möchten, dass dies auch digital möglich ist. Zudem ist die Beschränkung auf drei Spielerlaubnissen pro Stadtbezirk fragwürdig. Die Bonner Innenstadt kann sicherlich mehr als drei Musikerinnen und Musiker am Tag vertragen.“

 
 

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