Pauschale Verurteilungen der Beschäftigten in der Verwaltung weisen wir entschieden zurück!

Veröffentlicht am 19.09.2024 in Kommunalpolitik

Die Bonner SPD weist pauschale Verurteilungen der Beschäftigten in der Bonner Stadtverwaltung entschieden zurück!

 

Im vergangenen Samstag erschienenen Artikel des Bonner General-Anzeigers mit dem Titel: „Kritik an städtischer Arbeitsmoral“ kritisierten ehemalige Mitarbeiter*innen der Bonner Stadtverwaltung anonym die Arbeitshaltung ihrer ehemaligen Kolleg*innen in der Verwaltung massiv. Dabei ist in dem zuvor bereits online erschienenen Artikel auch pauschal von „Faulenzern“ und einer „laxen Arbeitshaltung“ die Rede. Außerdem behauptet ein Ruheständler, dass es: „wenn alle Mitarbeitenden bei der Stadt Bonn ihre Arbeit erledigen würden, keine Personalnot mehr gäbe.“

 

– Solche pauschalen Verurteilungen weisen wir als Bonner SPD aufs Schärfste zurück. Diese Aussagen rücken alle Mitarbeitende der Bonner Verwaltung ins falsche Licht und tragen zur Verhärtung von Fronten in der ohnehin schon sehr aufgeheizten öffentlichen Debatte bei.

 

Es ist unbestritten, dass es in der Verwaltung große Herausforderungen und unbewältigte Probleme gibt. Diese sind aber in erster Linie struktureller und organisatorischer Art und keinesfalls das Ergebnis von mangelndem Engagement der Menschen, die dort Tag für Tag ihrem Dienst für die Bonner Bürger*innen nachgehen. - Dass die Mitarbeiter*innen engagiert und auch unter schwierigsten Bedingungen ihre Arbeit leisten, haben sie in den letzten von Krisen geprägten Jahren eindrücklich unter Beweis gestellt.

 

„In den letzten Jahren durfte ich sehr vielen hochengagierten Beschäftigten in der Stadtverwaltung begegnen, sowohl in meinem eigenen beruflichen Kontext als auch in meiner lokalpolitischen Arbeit. Die Probleme liegen in den veralteten Strukturen und der Organisation der Verwaltung, nicht bei den städtischen Beschäftigten. Unübersichtliche Zuständigkeiten, zu komplizierte Prozesse und mangelnde Digitalisierung - hier müssen die Führungskräfte ran, um die bestehenden Missstände durch verantwortungsbewusste Leitung und den klugen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel zu beheben. Jetzt einzelne Dezernenten und ihre Arbeit herauszugreifen und zu attackieren, wie es Guido Deus von der CDU kürzlich bei seiner OB-Nominierungsrede mit Baudezernent Helmut Wiesner getan hat, hilft hier überhaupt nicht weiter. OB und Verwaltungsvorstand sind hier insgesamt gefragt, das geht nur gemeinsam. Ich hoffe, dass dies allen in Verantwortung stehenden Beteiligten klar ist, und dass wir hier nicht etwa schon einen Vorgeschmack auf den kommenden Kommunalwahlkampf sehen. Der darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten geführt werden.“, betont Gabriel Kunze (Vorsitzender der Bonner SPD).

 

Gebetsmühlenartig den Zuwachs an städtischem Personal zu kritisieren ­- damit macht man es sich auch zu einfach. Bereiche wie der Stadtordnungsdienst und die Kitas, sind personell klar unterbesetzt. Es muss stets genau geprüft werden, wo zusätzliche Kapazitäten benötigt werden und wo Überkapazitäten bestehen.

„Wir als SPD schauen beim Stellenplan, immer genau hin und werden das auch künftig tun. In Zuge von Digitalisierung und einer bevorstehenden Pensionierungswelle, gehen wir übrigens in absehbarer Zeit konkret beim Verwaltungspersonal von einer sinkenden Zahl der Stellen aus.“, erklärt Kunze abschließend.

 
 

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